Als Zugluft wird eine schwache Luftbewegung bezeichnet, die hauptsächlich aufgrund von zwei verschiedenen physikalischen Ursachen auftritt: Zum einen durch undichte Stellen zwischen Außen- und Innenbereich, meist an Fenstern oder Türen, da dort kalte Luft ins Rauminnere fließen kann, und zum anderen durch Temperaturdifferenzen innerhalb eines geschlossenen Raumes. Die Zugluft entsteht bei Temperaturdifferenzen aufgrund der Tatsache, dass kalte Luft nach unten sinkt und warme Luft nach oben steigt. Somit wird eine Dynamik im Raum erzeugt und die stetig strömende kühle Luft im Rauminneren als unangenehm empfunden. Die daraus resultierende Folge sind Wärme- bzw. Energieverlust in den Räumen. Zugluft kann auch zu körperlichen Auswirkungen wie Verspannungen und Frieren führen.
Verhindert werden kann die Zugluft durch passgenaue Fenster oder Türen. Sollte beim Einbau eine kleine Lücke entstehen, kann diese nach Möglichkeit durch eine Gummidichtung verschlossen werden.
Umgangssprachlich wird oft der Begriff Durchzug verwendet. Dieser wird jedoch im Gegensatz zur Zugluft absichtlich vorübergehend erzeugt, um beispielsweise eine schnelle Durchlüftung des Raumes zu gewährleisten. Zugluft hingegen entsteht durch undichte Fenster und Türen sowie durch eine fehlerhafte Wärmedämmung.