Das Walmdach wird durch an allen Gebäudeseiten abgeschrägte Dachflächen gebildet, die bis zur Traufe reichen. Dadurch entfällt der Giebel; die an seiner Stelle befindliche Fläche wird als Walm bezeichnet. Nach oben hin enden alle Dachflächen in einem Dachfirst. Das Walmdach bietet durch seine Konstruktion im Vergleich zu anderen Dachformen auch bei Schneelasten eine höhere Stabilität, sowie eine geringere Angriffsfläche für Wind und somit einen erhöhten Schutz gegen Witterungseinflüsse. Durch die an allen Seiten befindlichen Dachschrägen verkleinert sich allerdings die nutzbare Fläche im Innenraum. Das Einlassen von Tageslicht in die unter dem Walmdach liegenden Zimmer ist nur über Dachfenster möglich.
Wenn der Giebel nicht vollständig von den heruntergezogenen Dachflächen verdeckt ist, wird das Dach als Krüppelwalmdach bezeichnet. Eine weitere Sonderform bildet das Fußwalmdach, bei der unter dem Giebel eine Dachschräge angesetzt wird.