Eine Anwesenheitssimulation dient als präventive Maßnahme zum Einbruchschutz. Durch sie soll ein Gebäude bei Betrachtung von außen bewohnt wirken und so potentielle Einbrecher von einem Versuch abgeschreckt werden. Das Ziel ist es, dass die zeitweilige Abwesenheit der Bewohner nicht bemerkt wird.
Für eine Anwesenheitssimulation werden von außen beobachtbare Systeme betätigt und alltägliche Abläufe inszeniert. Zur Simulation dienen eingeschaltete Beleuchtungen, hörbare Geräusche - beispielsweise Stimmen, Tiergeräusche, Radio, TV- oder Haushaltsgeräte - Schattenwurf vor bedeckten Fenstern und Glasfronten sowie die Bewegung bzw. Betätigung von Bauelementen und Geräten wie Rollladen, Markisen oder Rasensprengern. Sie wird durch den Einsatz von Technik erzeugt. Zeitschaltuhren sorgen dafür, dass sich Lichter und andere Geräte zu einem bestimmten Zeitpunkt an- und ausschalten bzw. hoch- und runterfahren; Schattensimulatoren täuschen Bewegungen im Gebäude vor; Lautsprecher spielen Geräusche ab. Auch Geräte mit kombinierten Funktionen sind erhältlich.
Verschiedene Abläufe und wechselnde Intervalle erhöhen die Glaubwürdigkeit einer Anwesenheitssimulation. Werden Beleuchtungen und elektrisch betriebene Geräte und Bauteile in eine Gebäudeautomation eingebunden, kann die Anwesenheitssimulation entsprechend programmiert, variiert und von der Ferne aus gesteuert oder angepasst werden.