Als Luftfeuchtigkeit, kurz auch Luftfeuchte, wird der Anteil von Wasserdampf in der Luft bezeichnet. Die Menge, die in der Luft zu finden ist, hängt dabei stark von der Temperatur ab: je wärmer die Luft, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. Die absolute Luftfeuchtigkeit gibt an, wieviel Gramm Wasser sich in einem Kubikmeter Luft befinden. Die relative Luftfeuchtigkeit hingegen stellt das prozentuale Verhältnis zwischen dem aktuellen und dem maximal möglichen Wasserdampfgehalt der Luft dar, der von der jeweiligen Lufttemperatur begrenzt wird.
In Wohnräumen entsteht Luftfeuchtigkeit insbesondere durch Atem und Schweiß, den Menschen und Haustiere abgeben, sowie durch Zimmerpflanzen und Wasserdampf, der bei Tätigkeiten wie Duschen, Kochen und Wäschewaschen gebildet wird. Ist die Luftfeuchtigkeit in einem Raum dauerhaft zu hoch, entstehen feuchte Ablagerungen in den Wänden und die Gefahr von Schimmelbildung steigt. Richtiges und regelmäßiges Lüften ist daher wichtig, um feuchte Luft aus den Zimmern zu leiten. Allerdings sollte die Luftfeuchtigkeit auch nicht zu niedrigen sein, da es sonst zu körperlichen Beeinträchtigungen wie trockener Haut, trockenen Schleimhäuten und gereizten Atemwegen kommen kann. Zur Kontrolle der Luftfeuchtigkeit in Innenräumen dienen Messgeräte wie Hygrometer, die die relative Luftfeuchte ermitteln.