Heizungen regelmäßig entlüften. Wenn es in der Heizung gluckert oder der Heizkörper nur unregelmäßig warm wird, haben sich Luftblasen im Wasser gebildet. Das Aufheizen funktioniert nicht reibungslos, weshalb mehr Energie aufgewendet werden muss. Mit einem Entlüftungsschlüssel wird das Ventil am Heizkörper geöffnet, sodass die Luft entweichen kann. Aber Vorsicht: Heizkörper dürfen nur in kaltem Zustand entlüftet werden. Sonst besteht Verbrühungsgefahr durch austretendes Wasser.
Räume nie ganz auskühlen lassen. Heizungen im Winter ganz auszustellen, reduziert den Energieverbrauch nicht, es erhöht ihn sogar. Denn kühlen Räume zu stark aus, steigt nicht nur die Schimmelgefahr durch zu hohe Luftfeuchtigkeit – das Wiederaufheizen des Raumes verbraucht weitaus mehr Energie als eine leichte Dauerbeheizung mit einer Grundtemperatur von 15 bis 16 Grad.
Regelmäßig Stoßlüften. Richtig Heizen heißt auch richtig Lüften. Gekippte Fenster sind wahre Energiefresser: Es erfolgt kein wirklicher Luftaustausch, stattdessen geht viel Heizenergie ungenutzt verloren. Besser ist es, mehrmals am Tag alle Fenster für etwa 10 Minuten weit zu öffnen. Das sogenannte Stoßlüften sorgt für einen kompletten Luftaustausch. Dieser ist nötig, um Schimmelbildung zu verhindern und die Atemluft zu verbessern. Die frische Raumluft heizt sich anschließend besser auf und durch die vorhandene Restwärme ist der Innenraum überraschend schnell wieder warm. Wichtig: Beim Öffnen der Fenster die Heizung ausdrehen. Denn ansonsten reagiert der Temperaturfühler am Thermostat auf die kalte Luft und steigert die Heizleistung.
Zum richtigen Zeitpunkt Temperatur drosseln. Vor dem Zubettgehen drehen viele Menschen die Heizung für die Nacht herunter. Mit dem Herunterregeln des Thermostats versiegt aber nicht gleich die Heizleistung. Zudem ist im Heizkörper Wärme gespeichert. Deshalb sollte man bereits 30 bis 45 Minuten vor dem Zubettgehen die Heizung herunterdrehen. So profitiert man von Restwärme und spart gleich jeden Tag noch ein wenig Energie.
Zimmertüren schließen. Nebenräume mitzuheizen ist nicht effizient. Besser ist es, jeden Raum separat zu heizen und die Wärme durch geschlossene Innentüren in den jeweiligen Zimmern zu halten.
Wer diese Tipps beherzigt, wird aufs Jahr gesehen einiges an Heizkosten sparen können. Natürlich ist das Maß der Kostenersparnis immer abhängig vom persönlichen Heizverhalten und der vorhandenen Bausubstanz. Steigen die Heizkosten zu stark an, sollte man eine neue Heizungsanlage oder Maßnahmen in Betracht ziehen, die die Wärmedämmung verbessern. Dazu gehören neben einer neuen Außendämmung auch wärmedämmende Fenster und Haustüren – eine Investition, die sich hinsichtlich Energieverbrauchskosten spürbar auszahlt und sogar staatlich gefördert wird.