Ein Heizkörper, oft auch nur als Heizung bezeichnet, ist ein Bauteil einer Heizungsanlage. Über ihn erfolgt das Heizen von Räumen, indem er Wärme an seine Umgebung abgibt und die Temperatur der Raumluft sowie die Oberflächentemperatur von Gegenständen und Wänden erhöht. Die gewünschte Raumtemperatur lässt sich in der Regel über einen Temperaturregler am Heizkörper einstellen. Heizkörper sind meist an Wänden angebracht, werden aber auch unter Zimmerböden oder in Wänden und Decken installiert. Im Falle von Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen dient deren Oberfläche als großflächiger Heizkörper.
Klassische Heizkörper sind Hohlkörper, die für eine bessere Wärmeleitung meist aus Stahl gefertigt sind. Sie werden mit Hilfe von Wasser oder Strom betrieben, die in den Korpus fließen und so dessen Oberfläche erwärmen. Durch Wärmestrahlung und warme, aufsteigende Luft gelangt diese Wärme dann in den Raum.
Elektroheizkörper produzieren über innenliegende Heizdrähte oder -spiralen Wärme. Bei Heizkörpern mit einem Wasserkreislauf wird zuvor in einem Heizkessel erwärmtes Wasser durch Rohrleitungen in den Heizkörper gepumpt. Das Einströmen des Heizungswassers wird dabei in der Regel über ein Thermostatventil gesteuert. Im Inneren des am Heizkörper montierten Thermostatkopfes befindet sich Flüssigkeit, die sich bei Wärme ausdehnt und bei Kälte zusammenzieht. Diese Bewegung steuert einen Ventilstift, der das Ventil entweder schließt oder öffnet und so den Durchfluss des Wassers abhängig von der Umgebungstemperatur reguliert.
Die Form und Oberflächengestaltung von Heizkörpern variieren. Rippen- und Röhrenheizkörper bestehen aus einzelnen, miteinander verbundenen Elementen. Die Röhrenform wird häufig im Badezimmer für Handtuchheizkörper verwendet. Platten- bzw. Flachheizkörper hingegen haben nur einen, durchgängigen Korpus. Dessen Oberfläche weist entweder senk- oder waagerecht verlaufenden Vertiefungen auf oder ist ganz glatt gehalten.