Fenstersicherungen sind Bauteile, die in der Regel an der Innenseite eines Fensters oder einer Fenstertür montiert werden und so das unbefugte Öffnen erschweren bzw. verhindern. Sie bieten einen erhöhten Widerstand gegen Einbruch und dienen gleichzeitig als Kindersicherung und Unfallschutz, da gesicherte Fenster nicht einfach geöffnet werden können. In den meisten Fällen ist eine nachträgliche, vom Alter und Material des Fensters unabhängige Montage der Fenstersicherungen möglich.
Je nach Art der Sicherung werden Fenstersicherungen sowohl auf der Schließ- als auch auf der Scharnierseite oder über die ganze Fensterbreite eingesetzt. An der Griffseite können Fenster und Fenstertüren mit einem Schloss gesichert werden, möglich sind zum Beispiel abschließbare Griffe oder Fensterschlösser mit Zahlencode. Für Doppelflügelfenster mit Mittelsteg sind Schlösser erhältlich, die beide Fensterflügel gleichzeitig sichern. Fenstergriffe mit automatischer Griffsperre müssen zur Betätigung erst gedrückt werden, bevor ein Drehen möglich ist. So kann der Griff weder bei geschlossenem noch bei gekipptem Fenster von außen bewegt werden. Auf der Bandseite dienen Scharnierseitensicherungen als Schutz gegen Aufhebeln. Teleskopstangen und Panzerrriegel werden vor nach innen schwingenden Fenstern über die gesamte Fensterbreite montiert und verhindern so, dass das Fenster nach innen geöffnet werden kann. Da sie von außen gut sichtbar sind, dienen sie zugleich als Abschreckung. Fensterkontakte wiederum überwachen sensorisch, ob ein Fenster geschlossenen oder geöffnet ist, und alarmieren im Fall einer nicht ordnungsgemäßen Öffnung.
Neben innen liegenden Fenstersicherungen kann das Fenster auch von außen gesichert werden, beispielsweise durch Fenstergitter. Diese werden insbesondere vor Erdgeschoss- und Kellerfenstern angebracht und versperren den Zugang.
