Ein Hygrometer ist ein Messinstrument, das die relative Luftfeuchtigkeit erfasst und diese in Prozent anzeigt. Es wird in Innenräumen eingesetzt, um die Luftfeuchte zu überwachen und zu trockene oder zu feuchte Luft zu vermeiden. Ein Hygrometer hilft so bei der Kontrolle des Raumklimas und der Vermeidung von Schimmel. Wird es mit einem Thermometer kombiniert, wird von einem Thermo-Hygrometer gesprochen. Dieses erfasst zusätzlich die aktuelle Raumtemperatur und liefert so weitere Hinweise zum Raumklima. Am häufigsten werden Hygrometer in Küchen, Badezimmern und Kellern eingesetzt, da die Feuchtigkeitsbelastung in diesen Räumen in der Regel am höchsten ist.
Analoge Absorptionshygrometer nutzen ein wasseranziehendes Material, das sich je nach Feuchtigkeitsgehalt verändert. Dazu werden zum Beispiel Synthetikfasern oder mit Kunststoff beschichtete Spiralfedern verwendet, die sich bei zunehmender Feuchte ausdehnen und bei abnehmender Luftfeuchtigkeit wieder zusammenziehen. Die Bewegung wird auf einen Zeiger übertragen, der die entsprechende relative Luftfeuchte auf einer Skala von 0 bis 100 anzeigt. Moderne elektronische Hygrometer erfassen die Luftfeuchtigkeit mithilfe eines Sensors und geben den Messwert als Prozentzahl auf einem Digitaldisplay wieder.
Die Skala des Hygrometers wird oft in farblich und/oder schriftlich gekennzeichnete Bereiche unterteilt, die ein Einschätzen der optimalen Luftfeuchtigkeit erleichtern. Der Idealbereich liegt in der Regel zwischen 40% - 60% und wird meist grün hervorgehoben. Liegt der Wert oberhalb dieser Zone, sollte eine Lüftung des Raums erfolgen. Bei einem Wert im unteren Bereich sollte die zu trockene Raumluft befeuchtet werden. Bei einigen digitalen Hygrometern erfolgt die Einschätzung des Luftfeuchtigkeitsgehalts auch mithilfe von Smileys.
