JETZT NEU: Das HEIM & HAUS Kundenportal ist ab sofort verfügbar und bietet Ihnen 24/7 Zugriff auf alle Auftragsdetails. Zum Kundenportal

  • Maßgefertigt in Deutschland
  • Persönliche Beratung
  • Über 50 Jahre Erfahrung
  • 1,4 Mio zufriedene Kunden
Qualifizierte Beratung
Einbrecher mit Brecheisen an Tür
© iStock.com/rclassenlayouts

Einbruchschutz

Vorgehensweisen der Einbrecher: Das sollten Sie wissen

Auch wenn Einbrüche das ganze Jahr über stattfinden, so steigt die Gefahr doch alljährlich mit Beginn der dunklen Jahreszeit. Der Grund liegt auf der Hand: Im Schutz der Dunkelheit können Täter weitgehend unbeobachtet ans Werk gehen. Um sich bestmöglich vor Einbruch zu schützen, ist es deshalb wichtig zu wissen, wie Einbrecher vorgehen: Welche Tricks benutzen sie, wie verschaffen sie sich Zugang zum Haus, worauf sollte man achten und wie kann man sich bestmöglich schützen?

Opfer eines Einbruchs zu werden, gleicht für die meisten Menschen einem Alptraum. Neben den zum Teil erheblichen Schäden durch Diebstahl und Sachbeschädigung, ist es besonders das Eindringen in den geschützten, privaten Raum, der vielen Menschen noch lange zu schaffen macht. Laut offizieller Polizeistatistik gehen die Einbruchzahlen in den vergangenen Jahren zwar zurück, die Zahl der missglückten Einbruchversuche bewegt sich jedoch nach wie vor auf hohem Niveau. Zurückzuführen ist die sinkende Einbruchzahl vor allem auf verbesserte Einbruchschutzmaßnahmen. Moderne Fenster und Haustüren weisen im Vergleich zu veralteten Modellen deutlich bessere Sicherheitsstandards auf, sodass Einbrechern der Weg ins Haus erschwert wird. Dennoch kann sich niemand sicher sein, nicht Opfer eines Einbruchversuchs zu werden. Worauf es ankommt, sind neben mechanischen Einbruchschutzmaßnahmen auch das eigene Verhalten, Wachsamkeit und nicht zuletzt das Wissen darüber, wie Einbrecher ganz konkret arbeiten.

Wer sind die Täter?

Einbrecher lassen sich grob in zwei Gruppen unterscheiden: Den Gelegenheitstäter und organisierte Einbrecherbanden. Die Vorgehensweise der beiden Tätertypen ist sehr unterschiedlich. Während der Gelegenheitstäter, meist mit einfachem Werkzeug wie Schraubenzieher oder ähnlichem ausgestattet, nach möglichst ungesicherten Objekten oder zufällig offenstehenden Fenstern und Türen Ausschau hält, gehen Tätergruppen gezielter und professioneller vor. Organisierte Einbrecherbanden bestehen meist aus drei oder mehr Tätern, denen unterschiedliche Aufgaben zukommen. Das Vorgehen ist professionell und trickreich, da die Taten systematisch vorbereitet werden durch Ausspähen, einem vorab geplanten Einstiegspunkt, schneller Vorgehensweise, der gezielten Suche nach Wertgegenständen und einem organisierten Fluchtweg.

Wie gehen Einbrecher vor?

Grundsätzlich geht es bei einem Einbruchversuch immer darum, nicht entdeckt zu werden. Deshalb ist der Faktor Zeit für Einbrecher entscheidend. Geht ein Einbruch zügig vonstatten, minimiert sich die Gefahr der Entdeckung. Das ist der Grund, weshalb Einbrecher schnell vorgehen, das gilt für Gelegenheitstäter ebenso wie für organisierte Banden. Dennoch unterscheiden sich die Vorgehensweisen deutlich:

Der Gelegenheitstäter arbeitet meist allein und nimmt Möglichkeiten zum Einbruch oft spontan und meist ungeplant wahr. Wenn zum Beispiel Hausbewohner offensichtlich im Urlaub sind, da der Briefkasten überquillt, wenn Fenster und Türen veraltet sind, sodass sie sich mit einfachem Werkzeug aushebeln und öffnen lassen, schlägt der Gelegenheitstäter zu. Auch gekippte Fenster oder geöffnete Dachfenster bei geeigneter Aufstiegshilfe sind für Gelegenheitstäter wie eine Einladung. Gelegenheitstäter suchen in der Regel weniger gezielt nach Beute, sie nehmen mit, was sie allein tragen können. Ein Einbruch durch einen Gelegenheitstäter ist meist ungeplant, spontan und entsprechend weniger professionell.

Organisierte Banden hingegen planen eine Tat meist über eine gewisse Zeit im Vorfeld. Sie beobachten das Objekt, informieren sich über die tägliche An- und Abwesenheit der Bewohner sowie über Sicherheitsvorkehrungen wie Einbruchschutzmaßnahmen und Alarmanlage. Sie spähen aus, ob es einen Hund im Haus gibt, die Bewohner im Urlaub sind oder ob Bewegungsmelder installiert sind, um nur einige Dinge zu nennen. Auf Basis dieser Informationen wird der Einbruch gezielt geplant. Je nachdem, wie groß das Täternetzwerk ist, werden die Informationen zum Teil auch über sogenannte „Gaunerzinken“ an Komplizen weitergegeben. Diese unauffälligen Zeichen, die mit Kreide an verborgenen Stellen am Haus platziert werden, informieren Komplizen über wichtige Informationen wie zum Beispiel, ob ein Polizist im Haus wohnt oder ein Hund aufpasst. Wird der Einbruch schließlich ausgeführt, ist die Entdeckungsgefahr aufgrund der vorherigen Planung überaus gering: Die Täter stellen sicher, dass keine Bewohner anwesend sind und verschaffen sich über einen vorab festgelegten Einstieg zügig Zugang zum Haus – meist geräuschlos und unsichtbar. Sie suchen systematisch nach Wertsachen, indem sie gezielt gängige Verstecke durchsuchen. Das Diebesgut wird anschließend im bereitstehenden Fahrzeug verstaut und der geplante Fluchtweg wird ausgeführt.

Wie gelangen Einbrecher ins Haus?

Ganz gleich, ob Gelegenheits- oder professionelle Täter: Der Zugang ins Haus kann nur über Fenster und Türen erfolgen. Deshalb sind die Sicherheitsvorkehrungen an den „Öffnungen“ des Hauses so wichtig.

Je besser Fenster und Türen gesichert sind, desto schwerer ist es für Einbrecher, diese zu überwinden.

Dauert der Einbruchversuch zu lange und leisten Fenster oder Tür beharrlich Widerstand, wird der Einbruchversuch meist nach wenigen Minuten aufgegeben. Bei veralteten Fenstern und Türen haben Einbrecher dagegen leichtes Spiel: Fenster lassen sich mit wenigen Handgriffen aushebeln und Haustüren mit veralteten Schlössern lassen sich einfach mit einer Zange abdrehen. Dabei werden übrigens gar nicht vorwiegend Haustüren ins Visier genommen. Hier ist die Entdeckungsgefahr ungleich größer als an schlecht einsehbaren Stellen wie Kellertüren oder Terrassentüren. Sogar über das Dach steigen Einbrecher ein: Sind Dachfenster im Sommer dauerhaft geöffnet oder grundsätzlich ungesichert, bedarf es lediglich einer kleinen Aufstiegshilfe wie einem Baum, ein Garagendach oder ein paar Mülltonnen, um durch ein Dachfenster einzusteigen.

Wann und wie Sie Ihre Dachfenster vor Einbrechern schützen erfahren Sie hier.

Dachfenster mit grauem Rahmen

Besondere Tricks der Einbrecher

Insbesondere bei professionell organisierten Einbrechern geht der Tat eine Planung voraus. Zuerst wird ein interessantes Objekt ausgewählt. Wie interessant ein Haus oder eine Wohnung für Einbrecher ist, hängt wieder von den zwei wichtigsten Faktoren ab: Wie gut ist das Objekt gesichert? Und wie hoch ist die Entdeckungsgefahr?

Deshalb spionieren Einbrecherbanden ihre Zielobjekte oftmals im Vorfeld aus. Meist beobachten sie den Tages-Rhythmus der Bewohner, wann wer zuhause ist und wann das Haus verlassen ist. In unbeobachteten Momenten schauen sie sich die Sicherheitsvorkehrungen am Haus an, gehen vielleicht sogar in den Garten, informieren sich über Alarmanlagen, Haustiere, Alter und Ausstattung von Fenstern und Türen und wählen mögliche Einstiegspunkte aus, die möglichst wenig gesichert und schlecht einsehbar sind. Weitere Tricks ziehen darüber hinaus Medien wie das Internet oder die Tageszeitung mit ein. So kann ein Urlaubsfoto in den sozialen Netzwerken Einbrechern einen wichtigen Hinweis darauf geben, dass die Familie außer Haus ist. Der sogenannte „Beerdigungstrick“ zielt hingegen auf Todesanzeigen in der Tageszeitung ab: Ist hier der Termin für die Beerdigung öffentlich angegeben, können Einbrecher sicher sein, dass sich zu diesem Zeitpunkt niemand im Haus befindet. Auch vor der Tür abgestellte Pakete bieten insbesondere Gelegenheitstätern einen wertvollen Hinweis darauf, dass gerade niemand zuhause ist.

Wie kann man sich schützen?

Da Zeit bei jedem Einbruchversuch eine ausschlaggebende Rolle spielt, geben Einbrecher ihre Versuche meist auf, wenn sie nicht innerhalb weniger Minuten ins Haus gelangen.

Fenster, Haustüren, Kellertüren und Terrassentüren, die mit einer soliden Einbruchsicherung ausgestattet sind, stellen für Einbrecher demnach ein ernstzunehmendes Hindernis dar. Zudem erkennen einigermaßen geübte Einbrecher bereits auf den ersten Blick, wie es um den Zustand vorhandener Fenster und Türen bestellt ist. Veraltete Fenster und Türen stellen kein größeres Hindernis dar, sodass schlecht gesicherte Objekte für Einbrecher weitaus reizvoller sind als Häuser und Wohnungen, die mit modernen Fenstern und Türen ausgestattet sind. Dabei muss es gar nicht der höchste – und teuerste – Einbruchschutz sein. Hochwertige Fenster und Haustüren wie von HEIM & HAUS bieten einen sehr guten Einbruchschutz bereits standardmäßig.

Die Ausstattung von Fenstern und Türen mit grundlegendem Einbruchschutz bildet demnach die Basis für Sicherheit gegen Einbruch. Verbessern lässt sich der Einbruchschutz zusätzlich mit abschließbaren Fenstergriffen, sodass Einbrecher auch mit dem Durchstechen der Glasdichtung keine Chance haben, ins Haus zu gelangen. Auch der Einsatz von Bewegungsmeldern im Garten, an Kellertüren oder schlecht einsehbaren Zonen am Haus kann Einbrecher wirksam abschrecken. Neben mechanischen Sicherungen ist es aber auch vor allem das eigene Verhalten und eine gewisse Wachsamkeit, die wirksam vor Einbruch schützen kann.

Worauf geachtet werden sollte

Schließen sie nachts alle Fenster und Rollläden. Ein Rollladen stellt eine zusätzliche Barriere für Einbrecher dar. Der Rollladen sollte am besten mit einer Hochschubsperre ausgestattet sein.

Schließen Sie in Abwesenheit alle Fenster und Türen. Gekippte Fenster sind für Einbrecher ein leichter Einstiegspunkt.

Schließen Sie die Haustür immer ab. Das verhindert den Einbruch mit „Plastik-Flippern“. Dabei handelt es sich um flache Plastikstreifen, die zwischen Rahmen und Türschnapper geschoben werden, sodass das Türschloss aufspringt. Dies funktioniert allerdings nur bei Türen, die nicht abgeschlossen sind.

Achten Sie auf seltsame Kreidezeichen am Haus. Dabei kann es sich um „Gaunerzinken“ handeln.

Achten Sie auf fremde Personen, die sich in der Nähe des Hauses beobachtend aufhalten. Auch regelmäßig parkende Autos mit unbekannten Personen sollten Sie im Auge behalten.

Lassen Sie keine Pakete vor der Tür abstellen. Vereinbaren Sie einen geheimen Ablageort mit Ihrem Paketdienstleister.

Sichern Sie auch Dachfenster und achten Sie auf mögliche Aufstiegshilfen wie Mülltonnen, Bäume, Vor- und Garagendächer. Diese sollten Sie entsprechend gegen Aufstieg sichern.

Achten Sie darauf, dass auch Kellertüren gesichert sind. Lichtschächte sollten zudem mit einem Gitter abgedeckt sein.

Posten Sie keine Urlaubsfotos oder anderweitige Termine in den sozialen Medien. Bei Beerdigungen sollten Sie den Termin der Beisetzung nicht öffentlich in die Zeitung setzen.

Sorgen Sie im Urlaub dafür, dass das Haus „bewohnt“ wirkt. Dafür eignen sich Zeitschaltuhren, die das Licht anschalten und Rollläden automatisch steuern. Zudem sollte der Briefkasten regelmäßig durch Freunde, Bekannte oder Nachbarn gelehrt werden.

Verstecken Sie Ihre Wertsachen an ungewöhnlichen Orten. Einbrecher suchen systematisch nach klassischen Verstecken wie Kommoden und Schränken sowie nicht fest montierten Tresoren. Wertsachen sollten deshalb bei längerer Abwesenheit an eher ungewöhnlichen Orten deponiert werden. Dazu eignen sich zum Beispiel Lebensmittelverpackungen, ein Platz unter der Couch oder eine Spielzeugbox im Kinderzimmer.

TÜV Zertifiziert

Zertifizierte Produktion in eigenen deutschen Werken.

Mitglied Bundesverband Direktvertrieb

Seriöser Direktvertrieb zum Nutzen unserer Kunden.

Mitglied Bundesverband Rollladen und Sonnenschutz

Zuhause in der Rollladen- und Sonnenschutzbranche.

Kunden-Service-Center

+49 (0) 203 / 40 64 40

Mo.-Do.: 8.00 – 17.00, Fr.: 8.00 – 16.30 Uhr
 

Kunden-Service-Center

+49 (0) 203 / 40 64 40

Mo.-Do.: 8.00 – 17.00, Fr.: 8.00 – 16.30 Uhr