Bei einem Wohngarten steht das Leben im Garten im Mittelpunkt, daher wird er oft auch als erweiterte Wohnfläche oder Wohnzimmer im Freien bezeichnet. Der Fokus liegt darauf, lange und häufige Aufenthalte im Garten durch die passende Ausstattung und bestimmte Annehmlichkeiten zu ermöglichen bzw. zu fördern.
Zu der Gestaltung von Wohngärten zählen Ess- und Erholungsbereiche, Sitz- und Liegegelegenheiten sowie Kochmöglichkeiten, die vom Grill bis zur Außenküche reichen können. Den Kern bildet häufig eine Terrasse, aber auch Rasenflächen und Spielbereiche für Kinder werden in Wohngärten integriert. Sonnenschutzprodukte wie Markisen, Sonnenschirme und fest installierte Überdachungen (beispielsweise Terrassendächer) werden genutzt, um bei verschiedenen Witterungseinflüssen Zeit im Freien zu ermöglichen. Bei kühleren Temperaturen dienen Feuerstellen als Wärmequelle, die die intensive Nutzung des Außenbereichs über den Sommer hinaus ermöglichen. Je nach Ausrichtung des Gartens wird die Privatsphäre und somit die Wohnlichkeit des Gartens durch den Einsatz von Sichtschutz gesteigert. Ebenso wird die passende Beleuchtung für verlängerte Nächte im Wohngarten bedacht. Für ein verstärktes Wohnambiente wird der Wohngarten neben wetterfestem Mobiliar auch oft mit Dekorations-Elementen und Textilien gestaltet.
Im Vergleich zu Nutz- und Ziergärten, bei denen die Bepflanzung meist mehr Gartenarbeit erfordert, sind Wohngärten häufig pflegeleicht angelegt. Nichtsdestotrotz wird er teilweise auch gärtnerisch genutzt, beispielsweise für den Anbau von Obst und Gemüse, welches sofort im Garten verwertet werden kann.
Für zusätzliche Annehmlichkeiten werden in moderne Wohngärten immer häufiger smarte Technologien eingesetzt. Dazu zählen beispielsweise Wind- und Sonnenwächter, die die Markise abhängig von vorherrschenden Witterungsbedingungen automatisch ein- und ausfahren, ebenso wie Rasenmähroboter, sensorgesteuerte Beleuchtungen oder intelligente Bewässerungssysteme.
