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Gläsernes Vordach an weißer Fassade

Wetterschutz

Welches Vordach passt zu meinem Haus?

Als „Visitenkarte“ des Hauses sollte ein Hauseingang einladend, gepflegt und stilvoll wirken. Neben der Haustür und individueller Dekoration lässt sich diese Wirkung insbesondere durch ein passendes Vordach erzeugen. Ein Vordach weist nicht nur praktische Eigenschaften wie Schutz vor Wind und Regen auf, es komplettiert zudem optisch den Hauseingang und setzt einen wichtigen stilistischen Akzent. Doch welches Vordach passt eigentlich wozu? Und worauf sollte man achten, damit der Eingangsbereich die ganz persönliche Note widerspiegelt?

Ein Hauseingang ohne Vordach wirkt oftmals unvollständig. Auf rein optischer Ebene wertet ein Vordach den Eingang auf, indem es einladend und behaglich wirkt, es vermittelt, Geborgenheit, Schutz und unterstreicht den Stil des Hauses. Hinzu kommen die vielfältigen Wetterschutz-Eigenschaften eines Vordachs wie Regen- und Sonnenschutz, wodurch nicht nur die Bewohner vor Witterungseinflüssen geschützt sind, sondern auch wichtige Bauelemente wie die Haustür. Ein Vordach verhindert unter anderem, dass Eingangsbereich und Haustür durch Sonneneinstrahlung ausbleichen oder von Hagel und Regen beschädigt werden. Ein Vordach ist damit sowohl auf stilistischer als auch auf funktionaler Ebene ein unverzichtbares Element für jeden Hauseingang.

Vordächer gibt es in unzähligen Formen, Größen und Materialien. Angesichts der großen Auswahl stellt sich die Frage: Welches Vordach passt denn nun am besten zu meinem Haus? Die Antwort hängt im Prinzip von drei Faktoren ab: Dem persönlichen Geschmack, der Größe des Vordachs und der gewünschten Funktionalität.

Mein Stil: Welches Vordach passt wozu?

Ein Vordach ergänzt den Hauseingang und sollte deshalb unbedingt zum Stil des Hauses passen. Natürlich entscheidet letztendlich immer der persönliche Geschmack, dennoch sollte man darauf achten, dass sich ein neues Vordach harmonisch in die bestehende Architektur einfügt. Denn ein nicht passendes Vordach kann die Optik des Eingangsbereichs erheblich stören: So wirkt zum Beispiel ein modernes Vordach aus Glas und Edelstahl an einem rustikalen Landhaus ebenso fehl am Platz wie ein massives Holzvordach mit Dachziegeln an einem modern-geradlinigen Neubau.

Eine erste Orientierung für den Stil des neuen Vordachs gibt die bestehende Haustür. Da Haustür und Vordach optisch eng miteinander verbunden sind und das Bild des Hauseingangs prägen, sollten Vordach und Haustür eine harmonische Einheit darstellen. Auch Material und Stil der Fenster geben die Stilrichtung vor: Bei farbigen Fensterrahmen wirkt es besonders stimmig, wenn der Farbton auch an Haustür oder Vordach aufgegriffen wird.  

Konstruktion und Material

Bei Neubauten und Häusern mit geradliniger Architektur stehen moderne Vordächer aus Aluminium oder Edelstahl mit transparentem Glasdach ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala.

Und das nicht ohne Grund: Die Glaseindeckung vermittelt eine leichte Optik und fügt sich dezent in das Gesamtbild ein. Ein Vordach aus Glas wirkt geradlinig und zurückhaltend, die eingesetzten Materialien vermitteln hochwertige Qualität und der Hauseingang bleibt hell und lichtdurchflutet.

Die transparente Eindeckung besteht in der Regel aus Verbundsicherheitsglas (VSG) oder Acrylglas. Diese Materialien sind optimal für den Außenbereich geeignet, langlebig sowie wetter- und bruchfest.

Für die Stützkonstruktion bei modernen Gebäuden eignen sich die Materialien Edelstahl und Aluminium am besten. Edelstahl setzt durch seine hochglänzende Oberfläche einen eleganten Akzent, wohingegen sich Aluminium mittels Pulverbeschichtung farblich an Haustür oder Fensterrahmen anpassen lässt.

Für ein Haus mit Holzfenstern und klassisch-rustikaler Haustür eignet sich hingegen ein traditionelles Vordach. Hier werden häufig geschlossene Vordächer eingesetzt, die als eigenständiges Dach meist aus Holz konstruiert sind.

Allerdings ist das Material Holz schwerer als Aluminium und zudem pflegeintensiver. Wer eine pflegeleichte Alternative sucht, kann auf Vordächer zurückgreifen, deren unterseitige Eindeckung zwar aus Kunststoff oder Aluminiumpaneelen besteht, aber mit einer täuschend echten Holzoptik versehen ist.

Für kleinere Eingangsbereiche eignen sich besonders gut freitragende Konstruktionen. Mit ihrem leichteren und „schwebenden“ Design fügen sich diese Vordächer stilvoll und zurückhaltend in das Gesamtbild des Hauseingangs ein. Meist aus dem leichten und zugleich langlebigen und pflegeleichten Werkstoff Aluminium gefertigt, werden freitragende Vordächer direkt über der Haustür an der Hauswand montiert.

Größe und Form des Vordachs

Flach, gebogen oder geneigt: Vordächer sind in vielen unterschiedlichen Formen erhältlich. Welche Form im Einzelfall geeignet ist, ergibt sich auch aus der Größe des Vordachs. Kleinere Überdachungen, die lediglich die Breite der Haustür einnehmen, sind häufig gebogen oder geneigt, damit Regenwasser abfließen kann und keine separate Regenrinne erforderlich ist. Diese Vordächer lassen sich in der Regel freitragend oder gestützt durch dezente Trägerelemente an der Hauswand befestigten.

Größere Vordächer, die einen breiteren Hauseingang komplett überdachen sollen, erfordern hingegen anderen Konstruktionen. Um breite oder tiefere Vordächer statisch sicher zu halten, sind zusätzliche Stützen erforderlich. Diese können seitlich oder an der Vorderseite des Vordaches montiert werden, sodass die breitere Konstruktion auch bei Wind und Wetter stets stabil bleibt. Bei größeren Vordächern kann zudem eine integrierte Regenrinne erforderlich sein, damit Nässe vom Dach abfließen kann.

Grundsätzlich sollte ein Vordach der Breite und Tiefe des Hauseingangs entsprechen. Damit ein Vordach seine vielfältigen Aufgaben an Wetter- und Sonnenschutz erfüllen kann, sollte man es nicht zu klein planen, sondern es im Zweifelsfall lieber etwas großzügiger dimensionieren.

Vorgefertigte Vordächer sind in unterschiedlichen Standardmaßen erhältlich. Da aber jeder Hauseingang individuell ist – auch in seiner Größe – ist ein maßgefertigtes Vordach die bessere Wahl. Alle Vordächer von HEIM & HAUS werden individuell auf die Situation beim Kunden zuhause abgestimmt und in eigenen Werken auf Maß gefertigt. So ist eine optimale Passung garantiert, denn auch die bestehenden Montagemöglichkeiten werden vorab im Rahmen einer persönlichen Beratung geklärt.

Funktionalität und Montage

Je nach Haus, Region und örtlichen Gegebenheiten muss ein Vordach unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Wohnt man beispielsweise in einer schneereichen Region, muss sich die Auswahl des Vordachs an den sogenannten Schneelastzonen orientieren. In diesen Fällen ist ein Vordach mit separaten Stützpfeilern dringend zu empfehlen, da nur so die nötige Stabilität – auch bei zusätzlichem Schneegewicht – gewährleistet ist. Liegt das Haus in einer Windschneise, sollte ein Vordach möglichst durch Seitenteile verstärkt werden, damit der Hauseingang nicht nur vor Regen und Sonne, sondern auch vor höheren Windstärken und kräftigen Böen geschützt ist. Auch in dicht bebauten Gebieten kann ein zusätzliches Seitenelement wertvollen Sichtschutz bieten.

Vordächer gibt es nicht nur in zahlreichen verschiedenen Formen, Konstruktionen, Größen und Materialien, es gibt darüber hinaus vielfältige Zusatzelemente, mit denen sich das eigene Vordach ganz individuell an die persönlichen Bedürfnisse anpassen lässt. So lässt sich auf Wunsch zum Beispiel auch ein Beleuchtungssystem integrieren ebenso wie ein separater Regenablauf.

Ein Vordach ist eine Dachkonstruktion und somit steht Sicherheit an erster Stelle. Denn ist ein Vordach nicht fachgerecht installiert, drohen schwere Schäden an Haustür und Eingangsbereich bis hin zur Gefahr für Leib und Leben, sollte sich ein Vordach aus der Verankerung lösen und auf Personen herabstürzen. Ein Vordach ist dauerhaft starken Witterungseinflüssen ausgesetzt, sodass es bei fehlerhafter Montage zu Unfällen und Schäden kommen kann. Hinzu kommt, dass Vordächer bei der Montage mit der Hauswand verbunden werden, wozu eine besondere Verankerung notwendig ist. Bei Häusern mit Außendämmung müssen Fassadenverkleidung und Dämmschicht für die Befestigung an einigen Stellen durchbrochen werden. Bei einer fachgerechten Montage stellt dies kein Problem dar. Bei mangelhafter Ausführung kann es neben Sicherheitsproblemen auch zu eindringender Feuchtigkeit kommen, wodurch die Dämmung und im schlimmsten Fall sogar die Bausubstanz erheblich geschädigt werden können.

Brauche ich für ein Vordach eine Baugenehmigung?

Da das Baurecht auf Länderebene verankert ist, unterscheiden sich die Richtlinien für Baugenehmigungen je nach Bundesland. Kleinere Vordächer aber sind in der Regel nicht baugenehmigungspflichtig. In manchen Ländern kann eine Bauanzeige notwendig sein, über die dem Bauamt die Montage des Vordachs lediglich mitgeteilt wird. Anders verhält es sich meist bei größeren Vordächern. Hier kann ab einer bestimmten Größe eine Baugenehmigung erforderlich sein.

Wenn das Vordach in einen öffentlichen Bereich, also zum Beispiel über einen angrenzenden Bürgersteig ragt, ist immer eine Genehmigung des örtlichen Bauamts notwendig. Wer zur Miete wohnt und ein Vordach installieren möchte, braucht für die bauliche Veränderung das – am besten schriftliche – Einverständnis des Vermieters. Einen Sonderfall stellen denkmalgeschützte Gebäude dar. Hier sind bauliche Veränderungen nicht nach Belieben erlaubt. Somit unterliegt auch eine Vordach-Montage den Bestimmungen des Denkmalschutzes.

Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man deshalb bei der Montage eines Vordachs – wie bei jeder baulichen Veränderung – kurz beim örtlichen Bauamt nachfragen, ob und welche Bestimmungen gelten. Denn mancherorts greifen auch Bebauungspläne oder kommunale Gestaltungsrichtlinien, an die man sich halten muss.

In den allermeisten Fällen aber, wenn ein durchschnittlich dimensioniertes Vordach über der Haustür angebracht werden soll, sind keine weiteren Auflagen zu erfüllen.

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