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Markise mit hellgrünem Markisentuch

Sonnenschutz

Markisenratgeber: Markise als Regenschutz?

Ob Gelenkarmmarkise, Pergolamarkise oder Kassettenmarkise – Markisen sind echte Allroundtalente. Sie schützen die Bewohner auf der Terrasse vor Sonneneinstrahlung und neugierigen Blicken, sie sorgen mit integriertem UV-Schutz dafür, dass Gartenmöbel und -polster nicht ausbleichen und bei einem leichten Sommerregen bieten sie ein schützendes Dach über dem Kopf. Doch sind Markisen als Regenschutz überhaupt geeignet? Wie viel Nässe hält eine Markise aus und worauf sollte man achten?

Markisen gehören im Außenbereich zu den nahezu unverzichtbaren Bauelementen. Durch ihre großflächige Tuchbespannung sind sie in der Lage, größere Bereiche durchgängig und effektiv zu verschatten. Darüber hinaus schafft eine Markise auf der Terrasse ein wohnliches Flair, sie sorgt für Sichtschutz und Privatsphäre. Sicht- und Sonnenschutz sind prinzipiell die beiden Haupteinsatzbereiche, für die Markisen ursprünglich konstruiert sind. Deshalb eignen sie sich als Regenschutz nur bedingt.

Markisentuch: Nässeschutz durch Imprägnierung

Die gute Nachricht zuerst: Ein kleiner Regenschauer wird einer guten Markise nichts anhaben können. Qualitativ hochwertige Markisen sind mit speziellen, wetterfesten Markisentüchern ausgerüstet, die ein gewisses Maß an Nässe zuverlässig abweisen können.

Der Grund dafür liegt in dem speziell für Außenbereiche gefertigten High-Tech-Material sowie einer werksseitigen Imprägnierung, wie sie bei guten Markisen zum Standard gehören. Diese Imprägnierung sorgt nicht nur für einen grundlegenden Nässeschutz, sondern auch dafür, dass das Markisentuch schmutzabweisende Eigenschaften aufweist. Staub, Fett oder Öl perlen damit regelrecht vom Tuch ab, sodass es dauerhaft farbecht ist und gepflegt aussieht. Für die Imprägnierung werden Substanzen auf Basis der Nano-Technologie eingesetzt, die für einen „Abperl-Effekt“ sorgen.

Eine besonders wirksame Spezial-Behandlung ist die Oberflächen-Imprägnierung des Markisentuchs mit Teflon, wie sie bei Markisen von HEIM & HAUS eingesetzt wird. Diese Form der Imprägnierung besitzt den Vorteil, dass nicht nur die Oberfläche geschützt ist, sondern die Fasern des Markisenstoffs zusätzlich einzeln ummantelt werden. Dadurch erhöhen sich die schmutz- und nässeabweisenden Eigenschaften der Markise, sodass das Markisentuch als wetterbeständig gilt.

Pflege des Markisentuchs

Grundsätzlich hält die Imprägnierung des Markisentuchs ein Leben lang. Ihre technische Performance hängt allerdings auch stark vom Gebrauch und Nutzen sowie der korrekten Anwendung ab und kann daher unter Umständen im Laufe der Jahre abnehmen.

Merkt man, dass die Markise mit der Zeit stärker zu Verschmutzungen neigt und Feuchtigkeit nicht mehr wie gewohnt abperlt, sollte man die Markise zunächst reinigen. Da das Markisentuch ein Spezialtextil ist, darf es nur vorsichtig und schonend gereinigt werden. Dazu entfernt man zuerst groben Schmutz mit einem Handfeger oder einer weichen Bürste von der Oberfläche des Tuchs und wischt anschließend mit einem Schwamm und lauwarmem Wasser nach. Bei stärkeren Verschmutzungen kann man etwas Feinwaschmittel ins Wasser hinzugeben und das Markisentuch mit einem Gartenschlauch abspritzen. Keinesfalls aber sollte man einen Hochdruckreiniger verwenden. Dieser kann das Markisentuch nachhaltig beschädigen. Anschließend muss das Markisentuch vollständig trocknen, bevor sie wieder eingefahren wird.

haben wir hier für Sie zusammengestellt 

Markisentuch und Kassettenkasten in Detailansicht

Die Reinigung des Markisentuchs ist jedoch nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Ab einem gewissen Alter oder Verschmutzungsgrad hilft nur noch der Austausch des Tuchs. Eine Nachimprägnierung kann nie so homogen und effektiv wie bei der Erstausrüstung erfolgen und wird daher nicht empfohlen.

Wie viel Regen hält eine Markise aus?

Jeder Besitzer einer Markise wird es bereits erlebt haben: Ein gemütlicher Sommerabend auf der Terrasse und dann plötzlich einsetzender Regen. Bei einem kurz auftretenden, leichten Schauer wird der laue Abend durch ein solches Wetterereignis in den meisten Fällen nicht weiter gestört. Grundsätzlich aber gilt: Eine Markise ist nicht als Regendach konzipiert und sollte daher bei starkem und anhaltendem Regen eingefahren werden.

Je nach Art des Tuchs gibt es bei Markisen zudem Unterschiede hinsichtlich der Wasserfestigkeit. Die Wasserdichtigkeit von Markisenstoffen wird in Wasserdruck je Millimeter gemessen, abgekürzt „mm/WS“. Dieser Wert gibt an, wie wasserdruckbeständig ein Markisentuch mit durchschnittlicher Imprägnierung und bei einer Neigung von 14 Grad ist, also wie regenfest es ist. Ein Standardwert für Markisen liegt zwischen 350 und 450 mm/WS. Das bedeutet konkret: Das Markisentuch bleibt bei einem kurzen bis mittleren Regenschauer dicht.

Zu beachten ist hier aber der Neigungswinkel, in dem die Markise montiert ist, denn nur bei einem Neigungswinkel von mindestens 14 Grad kann das Wasser vom Markisentuch abfließen. Markisen mit einem geringeren Neigungswinkel sind zwar ebenfalls bis zu einer gewissen Wassermenge dicht, es kann aber schnell zu Wasseransammlungen kommen. 

Staut sich Wasser im Markisentuch, hängt es durch und der Wasserdruck auf das Gewebe steigt punktuell stark an. Die Folgen: Die Markise wird stellenweise undicht und es bilden sich unschöne Beulen, sogenannte „Wassersäcke“, die sich häufig leider nicht mehr zurückbilden. Um dem vorzubeugen, sollte man Markisen mit einem geringeren Neigungswinkel bei jedem Regenschauer einfahren, um dauerhafte Schäden zu vermeiden.

Wasserdichte Markisen

Gute Markisentücher gelten durch ihre Fertigung und Oberflächenbehandlung als wasserabweisend – nicht aber als wasserfest. Markisen, die dauerhaft vor Regen und Nässe schützen, werden als „Regenmarkisen“ bezeichnet und in der Praxis überwiegend im gastronomischen Bereich eingesetzt. Um die gewünschte Wasserfestigkeit zu erzielen, werden die Markisenstoffe anders verarbeitet als herkömmliche Markisentücher. So sind die Nähte zum Beispiel ultraschallgeschweißt und das Gewebe meist zusätzlich einseitig beschichtet oder das Textil ist aus 100% wasserdichtem PVC-Planengewebe. Diese Oberflächenmerkmale haben allerdings auch Auswirkungen auf das Markisentuch selbst. Wasserdichte Markisen sind in der Regel wenig lichtdurchlässig und weisen ein schlechteres Wickelverhalten auf, da die Gewebe schwerer sind. Zudem sind sie nur in limitierten Dessins verfügbar. Dies sind auch die ausschlaggebenden Gründe, weshalb Regenmarkisen im privaten Bereich an Terrassen und Balkonen eher selten zum Einsatz kommen. 

In der Regel genügt für den Privatgebrauch ein wasserabweisendes Markisentuch: Dieses hält keinem stundenlangem Starkregen stand, aber bei einem leichten Schauer schützt sie Terrasse und Bewohner durchaus zuverlässig vor Nässe.

Wer allerdings einen echten und stabilen Regenschutz wünscht, sollte ein Terrassendach in Betracht ziehen. Dieses schützt dauerhaft vor Regen, Nässe und Wind, sodass sich das Leben im Außenbereich deutlich unabhängiger von Witterungseinflüssen gestalten lässt. Damit sich der Bereich unter dem Terrassendach im Sommer nicht zu stark aufheizt, empfiehlt sich die Integration einer Wintergartenmarkise in das Terrassendach. Die Markise wird dabei entweder auf oder unter dem Dach montiert.

Markisen und Feuchtigkeit: Darauf sollte man achten

Auch wenn Markisentücher speziell für den Außenbereich gefertigt sind, sind sie als Textilien grundsätzlich anfällig für Feuchtigkeitsschäden. Dazu gehören oben erwähnte Ausbeulungen durch stehendes Wasser oder auch Stockflecken durch Schimmel. Insbesondere, wenn das Markisentuch in nassem Zustand für längere Zeit eingefahren bleibt, können sich auf dem feuchten Untergrund sogar Pilze und Flechten ansiedeln. Dies beeinträchtigt die Optik der Markise, darüber hinaus kann das Tuch porös werden und die Haltbarkeit der Markise verkürzt sich deutlich.

Wie stark eine Markise auch in eingefahrenem Zustand Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, hängt maßgeblich von der Konstruktion ab. Ist die Tuchwelle freiliegend und ungeschützt, leidet auch das Tuch, sodass die Markise schneller an Stabilität und frischer Optik verliert als zum Beispiel Kassettenmarkisen. Bei Kassettenmarkisen wird das Markisentuch inklusive Mechanik in eingefahrenem Zustand komplett durch eine robuste und wetterfeste Kassette umschlossen. Damit ist die Markise rundum vor Feuchtigkeit, Schnee oder Schmutz geschützt. Offene Markisen können durch ein Regendach als Zusatzausstattung aufgerüstet werden.

Für jede Markise aber gilt: Ist sie nass geworden, muss sie anschließend die Gelegenheit haben, vollständig durchzutrocknen. Dazu sollte man sie bei sonnigem Wetter umgehend ganz ausfahren und trocknen lassen, damit sich auf der feuchten Oberfläche keine Pilze oder Bakterien ansiedeln können.

Um eine Markise intelligent vor Sturm und Nässe zu schützen, eignen sich auch sogenannte Wind-, Sonnen- oder Regenwächter. Dabei handelt es sich um in den Markisenantrieb integrierte Sensoren, die automatisch auf Witterungseinflüsse reagieren. Ist zum Beispiel bei einem aufkommenden Sturm niemand zuhause, so schützt ein Windwächter die Mechanik der Markise, indem er sie ab einer bestimmten Windstärke automatisch einfährt. Dieser Vorgang erfolgt auch bei Regen, wenn der Regenwächter Niederschlag registriert.

Ein Sonnenwächter sorgt im Gegenzug für eine stets optimale Verschattung. Werden bestimmte Lichtstärken registriert, gewährleistet das automatische Ausfahren der Markise eine effektive Verschattung der Terrasse und damit auch die Klimatisierung der angrenzenden Innenräume – mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass die Markise nach einem Regenschauer nicht in feuchtem Zustand aufgerollt verbleibt, sondern unter den ersten Sonnenstrahlen wieder vollständig trocknen kann.

Markise bei Regen: Faustregeln

Markisen sind prinzipiell als Sonnenschutz konstruiert. Grundsätzlich gilt daher: Herkömmliche Markisen dürfen nicht als Regenschutz eingesetzt werden und sollten insbesondere bei Starkregen immer eingefahren werden! Ein leichter, kurzer Schauer kann der Markise allerdings nichts anhaben, sofern das Markisentuch mit einer entsprechenden Imprägnierung als Nässeschutz behandelt wurde.

Zu beachten ist der Neigungswinkel der Markise. Dieser muss mindestens 14 Grad betragen, damit das Wasser vom Markisentuch abfließen kann und es nicht zu schädigenden Wasseransammlungen kommt.

Nass eingefahrene Markisen müssen nach dem Regen sofort wieder zum Trocknen ausgefahren werden, um Feuchtigkeitsschäden wie Schimmel und Stockflecken zu vermeiden.

Intelligente Sensoren wie Regenwächter helfen dabei, die Markise zuverlässig vor Nässe zu schützen.

Häufig gestellte Fragen auf einen Blick

Markisenratgeber: Markise als Regenschutz?

  • Wann muss ich meine Markise einfahren?

    Bei einem kurzen bis mittleren Regenschauer, sowie leichtem Wind kann die Markise ausgefahren bleiben. Generell gilt bei aufziehendem Gewitter, starkem Wind oder Sturm ist es besser die Markise rechtzeitig einzufahren, um Schäden an Personen oder Gegenständen zu vermeiden.

  • Was tun, wenn meine Markise nass geworden ist?

    Nass eingefahrene Markisen müssen nach dem Regen sofort wieder zum Trocknen ausgefahren werden. So können Feuchtigkeitsschäden wie Schimmel und Stockflecken oder ein Befall von Pilzen und Bakterien erst gar nicht entstehen.

  • Wird meine Markise durch Imprägnierung wasserdicht?

    Nein. Die Markise dient grundsätzlich dem Schutz vor Sonne und ist auch mit zusätzlicher Imprägnierung bei langanhaltenden Regenschauern nicht wasserdicht. Jedoch bietet das Markisentuch bei einem kurzen und leichten Regenschauer zuverlässigen Schutz vor Nässe.

  • Wie imprägniere ich meine Markise richtig?

    Nach einer gründlichen Reinigung sollte das Markisentuch vollständig trocken sein, bevor das Imprägniermittel mit einem Schwamm oder einer weichen Bürste aufgetragen und vorsichtig eingearbeitet werden kann.

    Tipp: Das Imprägniermittel in eine Sprühflasche füllen, dass vereinfacht ein gleichmäßiges Auftragen.

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